Quantifizierung MOAH nach Anzahl aromatischer Ringe (Ringversuch)
- martin77491
- 1. Apr.
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Mit dem Laborvergleich RVEP 243180 führte das Deutsche Referenzbüro für Ringversuche und Referenzmaterialien (DRRR) im ersten Quartal 2025 erstmalig eine Vergleichsstudie zur Quantifizierung aromatischer Kohlenwasserstoffe (MOAH) nach Anzahl der aromatischen Ringe durch (Mono-, Di-, Tri- und Polyaromaten). Das state-of-the-art Verfahren für die Charakterisierung stellt aktuell die zwei-dimensionale Gaschromatographie (GCxGC-MS/FID) dar. Neben den aromatischen Kohlenwasserstoffen wurden weitere Untersuchungsparameter abgefragt, unter anderem Gesamt-MOAH, Gesamt-MOSH, die korrespondierenden Parameter MOSH C10-C50 sowie MOAH C10-C50 ermittelt über die HPLC-GC-FID Basismethode sowie potentielle synthetische (POSH, PAO) oder biogene Kohlenwasserstoffe (Terpene).
Als Probenmaterialien wurden mittelkettige Triglyceride sowie Rapsöl mit Mineralöl dotiert. Die Dotierung der Proben wurde vom Laborvergleichsveranstalter so gewählt, dass insbesondere die aus gesundheitlicher Sicht bedenklichen MOAH in praxisnahen Mengen zugesetzt wurden (z.B. Mono-Aromaten ca. 2 ppm, Di-Aromaten ca. 3 ppm, Tri- & Polyaromaten ca. 3 ppm).
Das Labor Lommatzsch und Säger konnte den Laborvergleich mit einer ausgezeichneten Leistung sehr erfolgreich abschließen. Alle von uns übermittelten Ergebnisse lagen deutlich innerhalb der Akzeptanzkriterien, wonach ein Wert nicht mehr als zwei Standardabweichungen vom zugewiesenen Wert abweichen darf (|z-Score| ≤ 2). Insgesamt nahmen 11 Labore am Laborvergleich teil, wobei ein Labor keine Werte und ein weiteres Labor ausschließlich HPLC-GC-FID-Ergebnisse berichtete. Neben dem Labor Lommatzsch und Säger konnten nur zwei weitere Labore für alle Parameter korrekte Ergebnisse liefern.
Einmal mehr konnten wir damit unsere zuverlässige und kompetente Bestimmung und Charakterisierung von (Mineralöl) Kohlenwasserstoffen mittels HPLC-GC-FID sowie insbesondere GCxGC-(MS)/FID unter Beweis stellen.